Zusammenfassung

Wer den Farben des Lebens zögerlich begegnet, der steigert seine Unsicherheit ins Unerträgliche.

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die Zeit ist gekommen und die Zeit ist vergangen

Sie ist nicht schwarz,
sie ist nicht grün und
sie ist auch nicht rot.
Sie ist schwärzlich,
grünlich und ein wenig rötlich.

„Sie ist also eher bräunlich“,
sagt der Maler und weiß,
was er zu erwarten hat,
mischt er die Farben zögerlich.

Der Bürger aber ist unsicher,
was er erwarten darf
in seiner Menschenordnung,
allzu freiheitlich.

So malt er sich
seine Lebensbedingungen
mit den Farben der Illusion
ein wenig erträglich.

Mit den Farben
von erträglichen Lebensbedingungen
in seinem Kopf
geht er dann zur Wahlurne.

Vielfältig sind die Farben
unserer Verdrängungskultur
aber ungeeignet für ein Bild
von wehrhafter Demokratie.

Warum wir uns nicht fürchten, wenn wir unsere Machtlosigkeit entdecken im Angesicht der vielen großen Probleme?
Furcht kommt von Unwissen und da wir ja alle wissen, was passiert, kann es uns keine Furcht mehr machen.
– Gut zu wissen!

Wir leben so, als hätten wir nichts mehr zu verlieren. Party im Angesicht der Pest. Dieses Verhalten ist aber auch nichts Neues mehr. Es ist schon in Quellen des Mittelalters beschrieben und blieb auch damals ohne historische Konsequenz.
– Gut zu wissen?

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