Zusammenfassung

Es gibt viele Wege, um sich über die Nähe zu einem nahen Menschen zu belügen. Diese hier ist derzeit sehr beliebt ...

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Machmal endet der Eigensinn meines Hundes mit einem fatalen Irrtum.

Ihn zu locken, rufe ich ihn lauter und immer lauter. Dadurch glaubt er, mir unverändert nah zu sein, während wir uns jedoch immer weiter von einander entfernen.

Wenn wir unseren Irrtum irgendwann bemerken, müssen wir uns lange suchen.

So ist es wohl auch mit unseren elektronischen Kurznachrichten, mit unseren Tweets und anderen ‚digitalen sozialen Mitteilungen‘.

Wir denken uns einander nah. – Wir denken uns einander näher, als wir es tatsächlich sind.

Irgendwann werden wir uns erschrecken, wenn keine Antwort mehr kommt und wir uns mit keiner Nachricht mehr werden belügen können.

Werden wir einander dann genau so suchen wie mein Hund und ich? Und wenn wir uns dann tatsächlich noch finden sollten, werden wir uns dann noch erkennen?

 
Versprich mir, mich zu suchen, wenn mein Tweet dir fehlt!
 

 

 

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