Vermischt
19 Februar 2016
Einsicht von Carlo Fisch in Gesellschaftsordnung, Politik, Soziales Leben
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Zusammenfassung
So oder ähnlich lauten viele Verschwörungstheorien, die tatsächlich in diesen Tagen mit ständig neuen "Beweisen" so viel Bestätigung erhalten wie sie neue Anhänger finden.
Schlagworte
Ängste, Bedrohung, Bürger, Demokratie, Einwanderung, Flüchtling, Lektion, Politiker, Probleme, Schweigende Kanzlerin, Unsicherheit, Verschwörung, Visionen, Volksvertreter, Zukunftsfähigkeit
Ein Lehrstückchen im bürgerlichen Unsicherheitstraining
Der große Plan ist klar und die Zeichen seiner Realisierung sind offensichtlich. In den nächsten 20 bis 30 Jahren soll in Europa eine neue Rasse entstehen, gemischt aus dem arabischen und europäischen Erbgut, schulfern, ungebildet und deshalb leicht zu regieren in einem spätindustriellen Polizeistaat. So oder ähnlich lauten viele Verschwörungstheorien, die in diesen Tagen mit ständig neuen „Beweisen“ tatsächlich so viel Bestätigung erhalten wie sie stetig neue Anhänger finden.
Armes Deutschland, die Verteidiger des Abendlandes bleiben trotz alledem unerhört ungehört.
Inhalt
Beunruhigender Zustand
Die Spaltung der deutschen Nation und die Spaltung der Europäischen Union werden in einem urchristlichen Anspruch und in einer humanitären Aufgabe manifestiert: Es herrscht Uneinigkeit in der Nächstenliebe. Wie ist dad möglich? Wer oder was hat diesen aktuellen Zustand verursacht?
Was wäre, wenn Vladimir Putin sein Russland nicht in die Zukunft führen wollte, sondern in die Vergangenheit, in ein neues Zarenreich, weil er erkannt hat, das dieser Zustand der beste war, den Russland jemals erreichen kann?
Was wäre eigentlich, wenn Angela Merkel erkannt hätte, dass die Europäische Währungsunion ein Fehler war, weil ein Industriestaat nicht mit einem Touristen- und Bauernstaat verglichen werden kann und der Industriestaat in einer so konstruierten Gemeinschaft immer zum Zahlmeister wird?
Uneinigkeit und Geheimdiplomatie auf allen politischen Ebenen kennzeichnen im Deutschland der ersten Kanzlerin die aktuelle Lage, die sich für die einheimischen Bürger wie für die Flüchtlinge gleichermaßen undurchsichtig und bedrohlich darstellt. Die politischen Vertreter zeigen sich kopflos und überfordert. Sie verbreiten populistische Durchhalteparolen, aber keinen Plan und keine realistische Vision, die die Verschwörungstheorien entkräften könnten und die nationalen Anstrengungen bündeln.
Zweifelhafte Besänftigung
Einzig die Tatsache beruhigt mich, dass die Verschwörer, so es sie tatsächlich gibt, wenigstens einen elementaren Fehler in ihrem Plan haben: Muslime und Christen lassen sich auch in 50 Jahren nicht vereinigen. Auch wenn derzeit 70% der Flüchtlinge männlich und verhältnismäßig jung sind, ändert das nichts an der Tatsache, dass sich Muslime und Christen nur in Ausnahmefällen aufeinander einlassen. Die Vermischung der Rassen und der Kulturen findet also nicht statt.
Aber kann mich das tatsächlich beruhigen. Oder sollte mich diese Tatsache vielleicht doch eher beunruhigen? Was werden die Alternativen sein, wenn sich der Traum von der Integration bis hin zur Mischrasse als unrealistisch erweist. Derzeit kommen vorwiegend junge Männer mit einem Alter zwischen 15 und 30 Jahren, Männer in einer Altersklasse, die selten geworden ist im spätindustriellen Deutschland ohne nennenswerte Familienpolitik. Ist das der Beginn eines Verdrängungswettbewerbs, den die einheimische Bevölkerung in kürzester Zeit verlieren muss? Wird auf diese Weise die Vernichtung des deutschen Volkes und der deutschen Nation 80 Jahre nach der Einstellung der letzten Kampfhandlungen doch noch realisiert?
Wir wissen es so wenig wie es die erste Kanzlerin wissen kann, – oder ist sie vielleicht doch nur ein williges Werkzeug der „Endlösung für das deutsche Volk“? Wir wissen es nicht.
Aber die erste Kanzlerin schweigt
Die kommenden Konflikte in Deutschland sind für uns hingegen leicht absehbar und wir dürfen annehmen, dass es auch der ersten Kanzlerin möglich sein wird, das Eintreffen dieser Konflikte abzusehen. Hieraus ergibt sich zwingend eine Frage aus deduktiver Logik: Wenn die erste Kanzlerin die selben Erkenntnisse hat wie ihre Bürger, dann kann sie die Fragen und Probleme ihrer Bürger absehen. Warum schweigt sie dann? Warum liefert sie keine Antworten? Warum erschöpfen sich ihre Beiträge in holen Phrasen und Durchhalteparolen? Wäre es nicht Zeit für eine Regierungserklärung gegenüber dem Bürger? – Diese Tatsache liefert uns dann doch eine erste Antwort, eine Antwort, die wir uns selbst aussuchen können und offenkundig auch aussuchen sollen.
Aber, bei aller Mühe, mir fällt keine Antwort ein, die mir gefällt.
Wird es islamische Klassen in deutschen Schulen geben oder wird die Schule, wie wir sie kennen, abgeschafft, weil sie die Konflikte zwischen den Kulturen nicht überwinden kann? Werden die Glocken der christlichen Kirchentürme mit dem Muezzin auf dem Minarett nebenan in einen Wettkampf der Kulturen treten? Werden Eintracht und Mitgefühl die neue Mischkultur kennzeichnen oder eher der Wettbewerb um die begrenzten Ressourcen in der unsozialen Marktwirtschaft der ersten Kanzlerin und ihrer Rechenknechte? Werden die deutschen Bürger für die millionen Gäste bereitwillig die Abgaben für die Sozial- und Krankenkassen tragen, auch wenn diese länger bleiben und weniger leisten, als es sich die erste Kanzlerin heute wünscht? Was ist, wenn die wirtschaftliche Entwicklung demnächst weniger gute Rahmenbedingungen für die Integration liefert? Übernimmt die erste Kanzlerin heute nicht eine Verantwortung, die sie gar nicht tragen darf, gar nicht tragen kann? Ignoriert sie, Nero gleich, das Risiko, zur Brandstifterin in ihrer eigenen Heimat zu werden, wenn die Sozialsysteme unserer Nation dauerhaft überlastet werden?
Aussichten
Ob mit oder ohne „großen Plan“, mit oder ohne Verschwörung, die fundamentale Integrationsarbeit wird in der direkten Nachbarschaft geleistet. Die Integrationsarbeit wird vom einfachen Bürger und von seinen Kindern geleistet, vom einfachen Flüchtling und von seinen Kindern, – wenn es gut gehen sollte. Welche Hilfen dürfen sie erwarten, um diese Arbeit leisten zu können? Sollte dieser Versuch der ersten Kanzlerin aber scheitern, dann wird kein neuer Versuchsaufbau zu erörtern sein, vielmehr wird eine andere Arbeit zu leisten sein, von Polizei und Militär, von Geheimdiensten, Gerichten und Gefängnissen.
In jedem Fall wird unsere Gesellschaft eine andere sein und unsere Kultur wird mittelfristig verschwinden, denn traditionell bekommen islamische Frauen mehr Kinder als deutsche. Schulklassen, die neunzig Prozent Kindern mit Migrationshintergrund haben, wie es sie in Berlin schon heute gibt, werden Turkdeutsch (Kiezdeutsch / Kanak-Sprech) und Denglisch kultivieren und Goethe und Kant schnell in Vergessenheit geraten lassen. Wir wissen nicht, was die Schulbücher in der Zukunft über die erste Kanzlerin berichten werden, aber es ist nicht unwahrscheinlich, dass es keinen mehr geben wird, der es lesen kann und will.
Ob mit oder ohne „großen Plan“, mit oder ohne Verschwörung, ich habe nicht das Gefühl, dass unsere Kanzlerin ihrem Amtseid gerecht wird und „Schaden vom deutschen Volk abwenden“ will. Wenn sie einen Plan hat, dann kennt ihn keiner, und welcher es auch sein kann, es ist ganz sicher nicht meiner.
Das Mysterium der Politik
Eine Frage bleibt natürlich offen und das kennzeichnet wohl das ewige Mysterium der Politik: Was bedeutet es, wenn in einer solchen Krise die erste Kanzlerin als oberste Regierungsangestellte schweigt und wenn es (für sie) keine Rolle spielt, welche Antworten sich die Bürger selbst geben?
Es gibt wohl nur eine einzige plausible Antwort: Die erste Kanzlerin hat wohl in der aktuellen Lage keinen maßgeblichen Einfluss und will offenbar Zeit schinden. Dem aufmerksamen Betrachter drängt sich da nur eine einzige weitere Frage auf: Arbeitet die Zeit für Deutschland oder nur für die erste Kanzlerin, oder arbeitet die Zeit vielleicht sogar gegen beide?
In diesem Fall werden wir wohl nur wenig Geduld brauchen, um die Antwort zu erhalten. – Just in dem Augenblick, in dem ich das schreibe, fühle ich mich wie ein Versuchskaninchen im Käfig, kurz vor der Schlachtung. Ich mag dieses Gefühl nicht, aber es aktiviert die Widerstandskräfte und hilft, die Bequemlichkeit zu überwinden.
Nachwort: Irrationale Ängste
In diesem Text spreche ich viele völlig irrationale Ängste der Bürger in meinem direkten Umfeld an. Diese Ängste der Bevölkerung nicht aufzugreifen und nicht frühzeitig zu entkräften, das ist eine fatale Entscheidung unserer aktuellen Volksvertreter und unserer Regentin, denn dadurch können diese Ängste ein Eigenleben entwickeln, das irgendwann nicht mehr zu kontrollieren sein wird. Diese Ängste haben zunächst nichts mit dem „rechten oder linken politischen Lager“ zu tun, aber sie provozieren Emotionen und sind geeignet, die Menschen zu radikalisieren. Das sollte unsere Volksvertreter und uns alle sehr besorgt und aufmerksam machen!